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Wie kann man die Deckungskraft der Basis erhöhen?

Wie kann man die Deckungskraft der Basis erhöhen?

Die Lackbeschichtung wird von den Autoherstellern als eine Ganzheit gehandelt. Sie erfüllt bestimmte Funktionen, von denen der visuelle Effekt eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Zerlegung der Beschichtung in ihre allen Einzelteile wird meistens durch den Lackierer durchgeführt, der sich dessen bewusst ist, dass für den visuellen Endeffekt der Basislack und ein transparenter Lack verantwortlich sind.

Ich spreche dieses Thema an, weil in meinen Gesprächen mit Lackierern sehr oft die Frage der Deckungskraft von Basislacken und der Verkürzung der Reparaturzeit auftaucht.

Die Lösung dieses Problem ist sehr einfach: man soll die Lackbeschichtung als ein Ganzes ansehen – genauso wie das die Autohersteller machen. Im einfachsten Fall kann die entsprechend gewählte Basis die Reparaturzeit verkürzen und die Originalbeschichtung vollständig nachbilden.

Warum passiert es so?

Es gibt einige Gründe dafür. Erstens, die Reduzierung von Lackierungskosten – früher betrug die Schichtstärke 150 Mikrometer, heutzutage entspricht diese 100 Mikrometer. Der zweite Grund – eine immer häufigere Anwendung von Lacken mit visuellen Effekten (Zusätze in Xirallic-Form oder Komponenten des StarDust-Typs), die teilweise transparent sind, was eine schwächere Deckungskraft von diesen nach sich zieht. Der nächste Faktor, der die Deckungskraft vermindert, ist die Tatsache, dass man zu der Lackherstellung kein Blei und keine Chromate mehr anwendet. Zwar verbessern diese die Deckung, aber sind sehr umweltschädlich.

Das Resultat ist die Möglichkeit – in einigen Fällen – auf den neuen Autos unter der Basislackschicht die Basis „mit bloßem Auge“ zu bemerken.

Wie kann man damit zurechtkommen?

Die Hersteller von Renovierungslacken geben immer die Information an, welche Basisfarbe unter den Basislack angewandt werden soll, um seine farbliche Anpassung und zugleich die Deckungskraft zu verbessern.

Wenn im Rezepturprogramm bei der gegebenen Farbe die Angabe „Grundlage“ erscheint, sollen wir die gegebene Farbe unter die Oberbasis anwenden.

Bei der Lackierung verwenden wir die Nass-in-Nass-Technik, indem wir unter den Basislack eine entsprechende Grundlage benutzen. Oft werden bei Fahrzeugherstellung verschiedene Arten von Graufarbtönen verwendet.

Die entsprechende Grundfarbe können wir durch die Verwendung einer entsprechenden Füllgrundlage sichern. In diesem Fall arbeiten wir mit Methoden mit Grundlagetrocknung und Schleifbearbeitung oder in der Nass-in-Nass-Technik.

Die Lackierung mit Berücksichtigung von Grundlagenfarben wird für eine 3- und 4-Schicht-Lackierung angewandt.

Die Deckungskraft des Basislacks – ohne Angst, die Farbe zu ändern – können wir verbessen, indem wir 10% weniger Verdünnungsmittel zugeben. Merken wir uns, dass die ausgegossenen Basisschichten besser decken, als die Schichten, die in einem Streuverfahren oder als die sog. „Halbschichten“ aufgetragen werden.

Mit der Anwendung von HVLP-Spritzpistolen verbessern wir die Deckungskraft, darunter auch die Deckungskraft von farblosen Lacken.

Zusammenfassend – die Wiederherstellungsgeschwindigkeit von Lackbeschichtung ist nicht immer ein Resultat der großen Deckungskraft des Lacks. Die Beachtung von Hinweisen des Lackherstellers lässt die reparierte Lackbeschichtung besser nachbilden, die damit verbundenen Kosten beschränken und die Reparaturzeit wesentlich verkürzen.