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Die Farbe haftet an den Lack

Die Farbe haftet an den Lack

Die Vielzahl der Materialien und Stoffe, aus denen Fahrzeuge unterschiedlichen Typs hergestellt werden, erregt Schwindel. Die Lust seine eigene Marke unter einer Menge ähnlicher Autos hervorzuheben, erzwingt an den Herstellern u.a. die Anwendung an einem Fahrzeug mehrere Arten von Materialien. Natürlich muss das Ganze trotzdem eine und dieselbe Farbe haben. Und das ist gerade eine Herausforderung für die Lackhersteller, die Feuer und Wasser miteinander zu verbinden, d.h. unabhängig von dem Untergrund eine gute Haftfestigkeit bei gleichzeitiger Erhaltung einer einheitlichen Karosseriefarbe zu bewahren versuchen.

Jeder Profi hat immer größere Anforderungen und erwartet, dass auf dem Markt für die Renovierungslacke immer neue Produkte erscheinen, die auch wegen eines niedrigen Preises verlockend werden. Das Hauptproblem bei diesem Thema bildet die Situation, die nach dem Auftragen des Lacks entsteht, wenn die frisch aufgetragene Schicht vom lackierten Element abbröckelt oder die erhaltene Farbe nicht befriedigend ist. Natürlich ist Lackierung ein vielschichtiger Prozess und der Endeffekt ist ein Ergebnis vieler Komponenten. Der sogar am besten vorbereitete Untergrund sowie eine hochwertige Lackausrüstung ersetzen leider keinen Lack guter Qualität, ganz im Gegenteil – manchmal kann ein guter Lack die Mängel in übrigen Komponenten ausgleichen. Wir sollen beachten, dass das Endergebnis der Arbeit eines Lackierers nicht nur eine perfekt aussehende Schicht, sondern auch ein langjähriger Korrosionsschutz unseres Autos bildet.

Die Ursache für erhebliche Geldschäden unter Fachleuten, die von einem richtigen Lackeinkauf überzeugt sind, ist nicht nur eine schlechte Vorbereitung der Oberfläche, sondern auch weithin die Anwendung unkorrekt vorbereiteter Farben, die vor ihrer Einführung auf den Markt ungenau und nicht ausreichend geprüft worden sind.

Auf die Lackfestigkeit haben viele Parameter Einfluss, und die Haftfestigkeit ist einer von ihnen. Die gute Haftfestigkeit an den Untergrund ist ein Ergebnis für Auftreten der Adhäsion (lat. adhaesio – Haften). Es ist ein Zustand, in dem sich zwei Oberflächen miteinander verbinden. Die Farbe, die zum schützenden oder dekorativen Anstreichen der Elemente des Fahrzeugs benutzt wird, kann auf ihren Oberflächen liegen oder ins Innere minimal eindringen. Es geschieht so, weil, wie man das mit einem Mikroskop in hoher Vergrößerung beobachten kann, ein Lack aus Molekülen in Form von Pigmenten sowie aus zusätzlichen Substanzen besteht.

Adhesion Damit die Lackschichten wirksam sind, sollen sie eine gute Haftfestigkeit an viele Untergrundarten aufweisen. In den angestrichenen Elementen wird sowohl eine Haftfestigkeit als auch eine Kohärenz der Schichten erfordert. Den Mechanismus für Haften kann man in Kürze folgend darstellen: die freien Lackmoleküle bilden nach dem Auftragen auf die Oberfläche Verbindungen, die sich mit dem Untergrund binden. Dann werden auf den verbundenen Flächen chemische Verbindungen gebildet. Auf der Endetappe erforscht der Lack die Unebenheiten auf der Oberfläche und schließlich wird nach der Trocknung mechanisch blockiert. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine Grundierfarbe anzuwenden, welche eine Haftfestigkeit an die Oberflächenfarbe sichert (siehe Abbildung).

Die angestrichene Fläche ist nicht glatt, man kann diese mit einem Gelände voll von Tälern und Erhebungen vergleichen. Laut der Theorie mechanischer Haftfestigkeit soll ihre Funktion gut erfüllende Lackschicht in die Unebenheiten auf der Oberfläche eindringen und die in den Rissen eingeschlossene Luft verdrängen. Die Farbe soll gut anfeuchten, und was damit verbunden ist, die angestrichene Oberfläche erforschen. Dank dessen steigt die Adhäsionskraft und die Schicht haftet an das lackierte Element. Die Haftfestigkeit gliedern wir in eine mechanische und eine spezifische Haftfestigkeit. Für die spezifische Adhäsion sind die intramolekularen Verbindungen zwischen den Inhaltsstoffen des Lacks und dem Untergrund verantwortlich. Die mechanische Adhäsion wird dagegen durch die Haftigkeit des Lacks (ca. 75 %) beeinflusst, die durch das Eindringen der sich im flüssigen Zustand befindenden Farbe in Poren und Unebenheiten des angestrichenen Materials entsteht.